Ausstellung von Dominik Lucha gastierte am MSG
„Was ihr nicht seht“: Martin-Schleyer-Gymnasium sensibilisiert für den Alltagsrassismus bei einer Ausstellung in der Aula.

Rassismus passiert weltweit in offensichtlicher Form durch Hass und Hetze. Oft versteckt er sich hinter vermeintlich harmlosen Äußerungen. Nett gemeinte „Komplimente“ wie „Sie sprechen aber gut deutsch!“ oder die zumeist aus Interesse gestellte Frage „Woher kommst du?“ sind Beispiele dafür, wie Rassismus auch unterschwellig wirken kann und dabei die Adressaten verletzt.
Aufgabe der Schulen ist es nicht nur die offensichtliche Form des Rassismus zu thematisieren, sondern auch über die unsichtbarere Form aufzuklären und zu sensibilisieren.
In der „internationalen Woche gegen Rassismus“ (17.3-30.3.2025) lud das Martin-Schleyer-Gymnasium die Schulgemeinschaft zum Besuch der Wanderausstellung „Was ihr nicht seht“ von Dominik Lucha ein.
Dominik Lucha startete 2020 einen Instagram- Aufruf: Jeder Mensch, der in Deutschland bereits Rassismus erlebt hatte, war aufgerufen, seine Erfahrungen in aller Kürze zu beschreiben. Aus diesen Aussagen entstand eine Ausstellung, die im Rahmen des Religions- und Ethikunterrichts von allen Jahrgangsstufen der Schule besucht wurde.

Neben dem Austausch und der Reflexion der Ausstellung, waren die Schülerinnen und Schüler dazu aufgerufen, eigene Erfahrungen und Beobachtungen zu Rassismus im Alltag aufzuschreiben. Dadurch entstand in der Aula eine beeindruckende Collage aus deutschlandweiten aber auch regionalen Beschreibungen von Rassismuserfahrungen.
Das Martin-Schleyer-Gymnasium lebt für seine Vielfalt und setzt als „Schule ohne Rassismus -Schule mit Courage“ ein Zeichen für Respekt und Toleranz in Schule und Gesellschaft.