Der Wechsel von der Grundschule auf unser Gymnasium ist für Ihr Kind ein wichtiger und weitreichender Schritt. Aus diesem Grund ist es uns sehr wichtig, Ihr Kind auf diesem Weg unterstützend zu begleiten und es zu stärken.
Wir bemühen uns, den Übergang der Grundschüler auf unser Gymnasium sanft zu gestalten und dadurch Grundlagen für ein lernförderliches Schul- und Unterrichts-klima zu schaffen.
Bausteine für diesen sanften Übergang sind:
- G 9: entschleunigtes Lernen, geringerer Lerndruck, größere Handlungsspielräume für die Gestaltung des Schulalltags, individuell mehr freie Zeit
- bei der Einteilung der neuen fünften Klassen werden Schülerinnen und Schüler aus derselben Grundschule grundsätzlich zusammengelassen
- eine zusätzliche Klassenlehrerstunde ermöglicht die Schaffung einer Beziehung zwischen Schülern und Lehrkraft, die über die reine Stoffver-mittlung hinausgeht
- jede fünfte Klasse hat Oberstufenpaten, die Ansprech- und Bezugspersonen sind, die bei der Orientierung im Schulhaus helfen und die einen Klassentag zur Stärkung des Gemeinschaftsgefühls organisieren
- der Unterricht wird am Vormittag durch ein verstärktes musisch-künstlerisches und soziales Angebot rhythmisiert, so dass im Stundenplan neben dem Unterricht auch Entspannungsphasen vorgesehen sind
- die Lehrkräfte, die in der Klassenstufe 5/6 eingesetzt werden, werden gezielt ausgewählt
- unsere Schülerschaft kommt aus unterschiedlichen Grundschulen, so dass wir eine heterogene Zusammensetzung bekommen. Wir tragen dieser Entwicklung bereits jetzt dadurch Rechnung, dass wir Poolstunden einsetzen, um zusätzlich zum Pflichtunterricht 2 Stunden pro Woche Klassenteilungen vornehmen zu können, in denen die Schüler in den Fächern Englisch und Deutsch intensiv gefördert und gefordert werden können. Diese Maßnahmen sind in den Vormittagsunterricht integriert
- Wiederholen bzw. Auffrischung von Grundschulstoff, besonders in Mathematik oder Deutsch
- langsame Progression des Anforderungsniveaus in den Klassenarbeiten
- die zweite Fremdsprache beginnt erst in Klassenstufe 6
- bereits in Klassenstufe 5 erfolgt eine Schulung in Methodenkompetenz (Hausaufgaben, freie Rede usw.)
- Hausaufgabenbetreuung ist von Montag bis Donnerstag möglich. Die Teilnahme erfolgt freiwillig und kann individuell gestaltet werden
- Zehnfingerschreibkurs
- ein Schnupperessen in der Cafeteria zusammen mit dem Klassenlehrer
- Erster Schultag: Vier Stunden als Klassenlehrerstunde und Kennenlernen des Gebäudes zusammen mit den Paten aus der Oberstufe, danach Unterricht nach Plan
- von Anfang an legen wir Wert auf einen respektvollen Umgang miteinander (entsprechend unserem Leitbild). Dazu finden Projekttage „Gemeinsam Klasse sein“ mit dem Klassenlehrer, Fachlehrkräften und den Schulsozialarbeitern statt. Unser erlebnispädagogischer Kennenlerntag im Wildpark Bad Mergentheim findet jedes Mal bei den Schülerinnen und Schülern der Klasse 5 eine sehr positive Resonanz
- eine spezielle Veranstaltung zur Einschulung der neuen Fünftklässler soll ebenfalls den Übergang erleichtern. Die Veranstaltung findet am Spätnachmittag des ersten Schultages statt, ermöglicht die Anwesenheit für Eltern und Verwandte, Mitwirkung von Schülern aus der Klassenstufe 6, Begrüßung durch Schulleiter, an diesem Tag lernen die neuen Fünftklässler ihre Klassenlehrer und ihre Mitschüler kennen, erhalten ihren Stundenplan und ihre Bücher und werden über organisatorische Abläufe am MSG informiert. Gleichzeitig erhalten die Eltern wichtige Informationen über das MSG durch den Schulleiter in der Aula
- Pro Schuljahr i.d.R. zwei Situationsgespräche einer Lehrkraft mit jeweils einzelnen Schülerinnen und Schülern aus den Klassen 5 und 6 (Inhalt/Ziel: Reflexion der eigenen Situation am MSG, Aufbau einer vertrauensvollen Beziehung, Stärkung der Persönlichkeit)
- Wir praktizieren eine gemeinsame Erziehungspartnerschaft zwischen Eltern und Lehrer, z.B. durch thematische Elternabende (schulische Konzepte zum „Lernen lernen“, Schulerfolg, Motivation usw.), Evaluation des sanften Übergangs und ggf. daraus resultierende Maßnahmen
In der Klassenstufe 5 erarbeiten Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit ihrem Klassenlehrer Regeln für den Unterricht und den Umgang untereinander. Dafür ist insbesondere auch die Klassenlehrerstunde vorgesehen.
Durch unser Doppelstundenmodell erreichen wir, dass unsere Schüler nicht so viele verschiedene Fächer am Tag haben und die Lehrkräfte können durch den in einem 90-minütigen Unterrichtsblock erforderlichen Wechsel der schüleraktivie-renden Lernmethoden abwechslungsreichen und interessanten Unterricht gestalten.
Durch eine zentrale Planung der Klassenarbeitstermine für jeweils ein halbes Schuljahr und der Veröffentlichung dieser Termine auf unserer Homepage können Schülerinnen und Schüler sich längerfristig auf Klassenarbeiten vorbereiten, zumindest aber sich mental darauf einstellen. Es gibt klare Regelungen der Terminierung von Klassenarbeiten, die insbesondere in der Unterstufe zu einer deutlichen Entlastung der Kinder führen:
- In den Klassenstufen 5 und 6 wird maximal eine Klassenarbeit pro Woche geschrieben
- In den Klassenstufen 7 bis 10 werden in der Regel max. zwei Klassenarbeiten pro Woche geschrieben, diese allerdings nicht an unmittelbar aufeinander folgenden Tagen
- Vor den Weihnachtsferien und in der ersten Woche nach mindestens einwöchigen Ferien werden keine Klassenarbeiten geschrieben
Die Schulleitung fordert - wo immer möglich - klare Absprachen der Fachkollegen einer Klassenstufe bei der Notengebung (z.B. Verhältnis mündlich - schriftlich) und bezüglich der Konzeption von Klassenarbeiten.