Studienfahrt an die Côte d'Azur
Vor den Sommerferien verbrachten die 11. Klassen mit Frau Heidrich und Herrn Hahn eine Woche in Nizza und an der Côte d'Azur.
Auch im Schuljahr 23/24 fand wieder die Studienfahrt der 11. Klassen statt. Für unsere Gruppe ging die Reise an die Côte d’Azur, um genauer zu sein, nach Nizza. Die Vorfreude war schon viele Wochen vor der Abfahrt sehr groß.
Tag 1:
Unsere Reise begann schon sehr früh, da der Weg nicht gerade kurz war, sich aber definitiv gelohnt hat. Während der Fahrt wurde viel geredet & gelacht, aber auch gesungen, sodass das Schlafen auf der Hinfahrt eher zweitrangig war. Als wir am Abend dann endlich ankamen unsere Zimmer beziehen konnten, waren wir erst einmal erleichtert. Da wir neugierig waren und uns einen ersten Eindruck von der Stadt verschaffen wollten, machten wir uns noch am selben Abend auf den Weg durch die Stadt zur Promenade. Auch, wenn wir nur kurz unterwegs waren, konnte jeder von uns sehen, dass Nizza eine sehr schöne und facettenreiche Stadt ist.
Tag 2:
Am Montagmorgen ging es für uns direkt nach dem Frühstück zu einer Stadtführung. Die Stadtführerin unserer Gruppe war sehr freundlich und wusste über jedes Detail der Stadt Bescheid. Bei der Führung ging es nicht nur darum, das heutige Nizza kennen und verstehen zu lernen, sondern auch um die Entstehung und Entwicklung dieser Kulturhauptstadt an der Côte d’Azur. Die Eindrücke, die wir bekamen, waren sehr vielfältig. Von der Altstadt, die aus engen, gepflasterten Gassen und vielen kleinen Geschäften besteht, über den Park Promenade du Paillon, der sehr zentral in der Stadt liegt, bis hin zum Strand, an dem man jeden Tag beeindruckende Musiker, Tänzer oder ähnliches sehen konnte, haben wir alles gesehen. Nach der Führung hatten wir an diesem Tag viel Freizeit, die wir jedoch alle gemeinsam dazu genutzt haben, um die Sonne, die in Deutschland davor nicht wirklich zu sehen war, am Meer zu genießen. Den Abend haben wir in kleinen Gruppen ausklingen lassen, da die kleine Wanderung zum Parc de la Colline du Château aufgrund einer Veranstaltung des Fußballvereins Nizzas an diesem Tag ausfallen musste.
Tag 3:
Unser heutiges Programm wäre eigentlich eine Wanderung in der Verdonschlucht gewesen. Diese musste jedoch wegen Bauarbeiten ausfallen. Doch zum Glück haben sich Frau Heidrich und Herr Hahn noch am Abend ein Ersatzprogramm für uns überlegt, sodass wir am Dienstagmorgen nach Cannes fuhren. Wir nutzen die Chance vor dem Palais du Festival ein Gruppenfoto mit den großen Stars der Filmbranche zu machen. Mit der Fähre fuhren wir dann auf die kleine, aber wunderschöne Insel Sainte-Marguerite, die kurz vor Cannes liegt. Mit Herrn Hahn machten wir eine Wanderung um die Insel und pausierten zwischendurch an wunderschönen Stränden mit türkiesblauem Wasser. Doch leider mussten wir die Insel schon um 17 Uhr wieder verlassen, da die Nacht dort zu verbringen keine Option war. Nach einem leckeren Abendessen mit guten Gesprächen und einem noch besseren Apfelkuchen als Nachtisch erkundeten wir in Kleingruppen das fußballverrückte Nizza, da an diesem Abend das Halbfinale der EM 2024, Frankreich gegen Spanien, stattfand, das Frankreich leider verlor. Dabei kamen wir an einer Eisdiele mit 50 verschiedenen Eissorten vorbei, an der wir die kuriosesten Sorten wie Avocadoeis ausprobierten.
Tag 4:
Am Mittwoch setzten wir unser geplantes Programm fort und wir fuhren nach Antibes. Am größten Jachthafen Europas angekommen besuchten wir zunächst das Picassomuseum. Die nachfolgende 10-Kilometer-Wanderung um die Landzunge traf bei den meisten auf nur mäßige Begeisterung, doch der Strandbesuch in der Pause und der atemberaubende Ausblick auf die Côte d'Azur und die Felsenküste hoben die Stimmung wieder etwas an. Als wir alle geschafft wieder am Jachthafen ankamen, freuten wir uns alle riesig, den Busfahrer mit dem klimatisierten Bus zu sehen, der uns zurück ins Hotel brachte. Nach einem Abendspaziergang fielen wir alle hundemüde in die Betten.
Tag 5:
Der Tag hat wie die anderen Tage angefangen: Wir haben gemeinsam lecker gefrühstückt. Danach sind wir alle zusammen durch die Stadt gelaufen, den üblichen Weg die Jean Médecin hinunter an die Küste, an der unser Bus auf uns gewartet hat. Wir fuhren los in Richtung Monaco, und Herr Hahn klärte uns auf, dass wir unsere Handys ausschalten sollen, da Monaco nicht zur EU gehört und wir so Datenvolumen zahlen müssten. Angekommen in Monaco, parkten wir kurz in einem Tunnel, in dem uns unser Busfahrer herausließ. Wir liefen einen Korridor entlang und fuhren mit einem großen Aufzug ein Stück nach oben. Die Stadt in Monaco war wirklich sehr heiß. Überall sahen wir Sportwagen und teure Autos. Unsere erste Sehenswürdigkeit war das große Spielcasino Monte Carlo. Wir durften nach einer kurzen Kontrolle in das Casino hinein. Drinnen war ein großer Saal, der sehr edel aussah. Wir bekamen Tickets und durften danach in die großen Spielsäle. Das ganze Casino war riesig, und alle waren von den hohen Wetteinsätzen beeindruckt. Nachdem wir das ganze Casino ausführlich begutachtet hatten, liefen wir den Weg zurück in den Tunnel, wo wir wieder von unserem Busfahrer abgeholt wurden. Wir fuhren ein Stück durch die Stadt und parkten in einem Parkhaus unter dem Ozeanografischen Museum. Wir standen eine kurze Zeit an, während Frau Heidrich uns Tickets besorgte. Danach durften wir sofort ins Museum und uns frei bewegen. Die meisten gingen direkt hinunter zu den Aquarien. Die Fische und andere Meerestiere waren wirklich beeindruckend und zeigten, zu was die Natur in der Lage ist. Danach gingen wir den Rundweg weiter und kamen hoch in das Museum. Dort wurden auf eine sehr schöne Weise verschiedene Dinge vermittelt. Das Museum war wirklich hochmodern und sehr ansprechend. Nachdem wir das gesamte Museum erkundet hatten, verließen wir das Museum. Wir hatten etwas Freizeit in Monaco und konnten uns Souvenirs kaufen oder kulinarische Speisen probieren. Nach einem langen und wirklich schönen Tag in Monaco fuhren wir mit unserem Bus wieder zurück nach Nizza. In Nizza angekommen genossen alle noch einen schönen Abend in Nizza.
Tag 6:
Letzter, ganzer Tag in Nizza. Wieder begann der Tag mit einem leckeren Frühstück. Danach liefen wir ein Stück durch Nizza zu einem Kunstmuseum. Wie typisch in Frankreich mussten wir durch eine kleine Sicherheitskontrolle und durften dann in das Museum. Das Museum war dem Künstler Chagall gewidmet. Die Kunstwerke spiegelten verschiedene Teile der Entstehungsgeschichte in der Tora wider. Aber es gab auch andere religiöse Bilder. Nachdem wir uns das ganze Museum angeschaut hatten, wanderten wir weiter durch Nizza in Richtung des Château. Wir liefen durch die Reichenviertel in Nizza und konnten riesige Villen begutachten. Wir liefen viele Treppenstufen hinauf, bis wir endlich aufs Meer schauen konnten. Das Château war wirklich wunderschön und sehr belebt. Danach hatten wir Freizeit und den ganzen Nachmittag zur Verfügung, um noch ein letztes Mal ganz Nizza zu erkunden und uns durchzuprobieren. Viele kauften noch Souvenirs für sich oder ihre Familie und probierten unzählige kulinarische Produkte. Wir konnten auch ein letztes Mal das blaue Wasser genießen. Zwischendurch hatte es geregnet, doch dies war nicht schlimm, da es warm und ein schöner Sommerregen war. Der Regen endete, und wir konnten zurück ins Hotel. Der Tag war wirklich schön, um ein letztes Mal ganz Nizza zu erkunden, bevor wir in den Bus nach Hause einstiegen.